Trinkwasserverordnung: Damit weiterhin sauberes Wasser fließt

Dank der bestehenden Trinkwasserverordnung wird der Verbraucher vor Gesundheitsschäden durch verunreinigtes Wasser geschützt. Eine mögliche Gefahr geht von Legionellen aus, die sogar eine schwere Lungenentzündung verursachen können.

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Christof Gietl & Sohn GmbH
Heizung - Sanitär - Lüftung
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Befinden sich im Haus noch Bleileitungen, müssen Vermieter das den Mietern mitteilen - das gilt seit Ende 2013. Der maximal zulässige Bleiwert für das Trinkwasser wird dann nur noch über den Ersatz der Bleileitungen erreicht.

Jeder Hauseigentümer, der im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit wie dem Vermieten Wasser abgibt, ist von der Trinkwasserverordnung betroffen. Für Vermieter von Mehrfamilienhäusern, die normalerweise eine zentrale Warmwasseranlage besitzen, gilt das auch. Wohnungseigentümer sind ebenfalls nicht ausgenommen.

Das besagt die Verordnung

Diese Pflichten haben Hausbesitzer oder Verwalter:

Anzeigepflicht:
Angabe des Bestandes an zentralen Warmwasserbereitungsanlagen sowie von baulichen oder betrieblichen Veränderungen beim Gesundheitsamt.
Prüfpflicht:
Jährliche Entnahme von Wasserproben an repräsentativen Stellen der Anlage durch zugelassene Labore.
Aufzeichnungspflicht:
Aufzeichnung von verwendeten Aufbereitungsstoffen und deren Konzentration in der Anlage. Diese Information muss den Mietern auf Wunsch regelmäßig zugänglich sein.
Informationspflicht/Aushangpflicht:
Informationen über die Ergebnisse zur Qualität des bereitgestellten Trinkwassers müssen den Mietern schriftlich mitgeteilt oder im Haus ausgehängt werden.

Legionellen: Dann werden sie gefährlich

Da sich Legionellen in geringen Mengen im Grundwasser und damit auch im Trinkwasser finden lassen, wurde die neue Verordnung auf den Weg gebracht. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die Bakterien ausbreiten, schädliche Keime bilden und im schlimmsten Fall die potentiell lebensgefährliche Legionärskrankheit auslösen. Das kann passieren, wenn Warmwasserbereitungsanlagen auf eine zu geringe Temperatur (30-45 Grad) eingestellt sind oder das Wasser im Sommer zu lang in den Rohren steht.
Natürlich stellt nicht jeder Kontakt mit legionellenhaltigem Wasser eine Gefahr für das leibliche Wohl dar. Werden die Bakterien jedoch beim Duschen oder durch Klimaanlagen eingeatmet, ist eine Erkrankungen möglich. Trinkt man Wasser mit Legionellen, hat das für einen Menschen mit funktionierendem Immunsystem keine weiteren Auswirkungen.

Wer sich drückt, muss mit Strafen rechnen

Die Verordnung ist keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen: Wer sie missachtet und seinen Mietern verunreinigtes Trinkwasser zur Verfügung stellt, auf den kann eine Gefängnisstrafe bis zu zwei Jahre oder eine Geldstrafe zukommen. Auch wer die oben dargestellten Pflichten verletzt oder der Instandhaltung der Anlage nicht nachkommt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die eine Menge Geld kosten kann.

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